Reizmagen - Hausmittel, Behandlung & Symptome

Eine junge Frau mit langem geflochtenem Zopf und einem weißen Top schaut lächelnd nach rechts nachdem sie gut mit ihrem Reizmagen umgehen kann.

Ein Reizmagen ist für Betroffene sehr unangenehm und kann den Alltag stark beeinträchtigen. Doch was ist ein Reizmagen? Eine ganze Reihe von Beschwerden im Oberbauch wie Magenschmerzen, MagendruckSodbrennen und Übelkeit werden unter dem Begriff Reizmagen oder funktionelle Dyspepsie zusammengefasst. Aufgrund der vielen möglichen Ursachen ist es sinnvoll, die ebenso vielfältigen Beschwerden bei Reizmagen möglichst umfassend zu lindern. Wir geben Ihnen hier einige Informationen zu möglichen Behandlungen, Symptomen und Ursachen.

Was tun bei Reizmagen?

Einen Reizmagen behandeln – das funktioniert auf mehreren Ebenen: Über eine Stressreduktion oder eine angepasste Ernährung kann man den Reizmagen-Symptomen selbstständig entgegenwirken. Auch mit pflanzlichen Arzneimitteln lassen sich effektiv funktionelle Magen-Darm-Beschwerden lindern. Bei einem gereizten Magen treten häufig verschiedene Symptome gleichzeitig auf. Daher ist es wichtig, auch die Beschwerden auf mehreren Ebenen anzugehen.

Iberogast® ADVANCE

Bei häufigen Magen-Darm-Beschwerden

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Pflanzliche Arzneimittel gegen einen Reizmagen

Beim pflanzlichen Arzneimittel Iberogast® ADVANCE wirkt das sogenannte Multi-Target-Prinzip (Viele-Ziele-Prinzip): Es setzt an mehreren Stellen im Magen-Darm-Trakt an, was verschiedene Reizmagen Symptome wie Magenschmerzen, Magendruck, Sodbrennen und Übelkeit gleichzeitig lindern kann. Iberogast® ADVANCE enthält 6 Heilpflanzenextrakte mit höherer Konzentration an beruhigenden, schleimhautschützenden und antientzündlichen Wirkstoffen und ist damit wirksam bei häufigen und/oder langanhaltenden Beschwerden. Es beruhigt den Reizmagen und reguliert den Magen- und Darmtrakt. Die natürliche und rein pflanzliche Rezeptur ist nachweislich gut verträglich.

Ergänzende Hausmittel bei einem Reizmagen

Um einen Reizmagen zu beruhigen, können Sie zusätzlich zu den rein pflanzlichen Arzneimitteln von Iberogast® auch einige erprobte Hausmittel ausprobieren:

  • Heilerde
    Die in Heilerde enthaltenen Mineralien können überschüssige Magensäure neutralisieren, was bei Sodbrennen und saurem Aufstoßen hilft. Dazu trinken Sie zwei kleine Teelöffel Heilerde verrührt in Wasser oder nehmen Heilerde-Kapseln zu sich1.
  • Tee
    Es gibt bewährte Kräuter, die den lästigen Symptomen eines Reizmagens ganz natürlich entgegenwirken können. Trinken Sie mehrmals täglich einen Tee aus Melissenblättern, Fenchel, Pfefferminze2 oder Kamillenblüten – diese beruhigen den gereizten Magen, wirken entzündungshemmend und sanft appetitanregend. Auch die Wärme wirkt zusätzlich entspannend auf den Magen – bei Reizmagen lieber nicht zu heiß trinken! 
  • Ingwer
    Die scharfe Ingwerknolle hilft gut gegen Übelkeit. Dafür schneiden Sie ein Stück Ingwer in Scheiben und übergiessen diese mit Wasser, dann einige Minuten ziehen lassen und den Sud langsam trinken.
  • Wohltuende Wärme: 
    Gezielte Wärmeanwendungen wie eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Kirschkernkissen auf den Magenbereich können die angespannten Bereiche rund um einen Reizmagen entspannen. Tiefe Entspannung können Sie auch bei einem Vollbad erreichen.

Behandlung bei Reizmagen

Bei Beschwerden, die über mehrere Tage anhalten, sehr stark sind oder immer wieder auftreten, sollten Sie einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen, damit dieser organische Störungen frühzeitig ausschließen kann und Sie fachgerecht behandelt werden können.

Was essen bei Reizmagen? 

Menschen mit einem Reizmagen sollten besonders auf ihre Ernährungsweise achten: Bekömmliche und leichte Nahrungsmittel sind empfehlenswert, vermeiden Sie zudem den häufigen Genuss von Kaffee, Alkohol oder zu fetten und scharfen Gerichten. Die meisten Menschen vertragen fünf kleinere Gerichte über den Tag verteilt besser als beispielsweise zwei sehr große – probieren Sie aus, was Ihnen guttut und bleiben Sie dabei. Nehmen Sie sich für jede einzelne Speise Zeit und schlingen Sie nicht, sondern genießen Sie Ihr Essen.

Ernährungstagebuch bei gereiztem Magen

Oft sind wir uns über den Zusammenhang von Ernährungsweise und Wirkung auf unseren Verdauungsapparat nicht bewusst. Um einen Überblick darüber zu bekommen, welche Nahrungsmittel in welcher Reihenfolge und wie gegessen was auslösen, ist ein Ernährungstagebuch bei Reizmagen sinnvoll. Das ist auch für den behandelnden Arzt / die behandelnde Ärztin bei langanhaltenden Beschwerden hilfreich.

Weitere Tipps bei Beschwerden rund um einen gereizten Magen

Was können Sie noch tun gegen einen Reizmagen? Neben der Einnahme von passenden Medikamenten gibt es einige Maßnahmen, die Sie selbst bei Magenbeschwerden oder Reizmagen ergreifen können.

  • Stressreduktion üben
    Ein gereizter Magen hängt eng mit dem komplexen Nervensystem im Verdauungstrakt zusammen. Vermeiden Sie wenn möglich zu viel Stress und suchen Sie sich einen Ausgleich zu einem anstrengenden Alltag. Sanfte Sportarten wie Yoga oder Walking und ausgiebige Spaziergänge sind dafür empfehlenswert, genauso wie Meditationstechniken oder autogenes Training.
  • Psychologische Unterstützung
    Sollten Ihre Reizmagen-Beschwerden eng mit psychischem Leidensdruck oder Belastungssituationen zusammenhängen, kann ergänzend eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Sprechen Sie Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin darauf an, dieser wird Sie an entsprechende Therapeuten überweisen können.

 

Ursachen für einen Reizmagen

Die Ursachen der Reizmagen-Symptome sind noch nicht vollständig geklärt und es existiert auch kein einheitliches Ursache-Wirkungs-Prinzip. Eine mögliche Ursache für das Reizmagensyndrom ist eine Überempfindlichkeit des Nervensystems in der Magen-Darm-Gegend. Es existiert ein komplexes Nervengeflecht im Bauchraum: Das sogenannte „Bauchhirn“ durchzieht den kompletten Magen-Darm-Trakt und steuert dort die Verdauungsprozesse. Reagieren die Nerven beispielsweise übermäßig sensibel auf normale und gesunde Prozesse bei der Verdauung, können Schmerzen oder Krämpfe die Folge sein. Auch ein Reizdarm kann hier entstehen.

Reizmagen Ursachen

Des Weiteren kann eine Störung der Magenbeweglichkeit (Motilität) Beschwerden verursachen. In diesem Fall ist z. B. der Magen im unteren – zum Dünndarm hinführenden Bereich des Magens zu langsam, um die Nahrung innerhalb eines normalen Zeitraums in Richtung Darm zu befördern. Der Nahrungsbrei verbleibt in der Folge zu lange im Magen und löst unangenehmes Drücken und Völlegefühle aus. Eine andere mögliche Ursache für einen Reizmagen: Der Magen ist im oberen Speicherbereich zu verkrampft, um sich im Volumen an die zugeführte Nahrung anzupassen. Dies kann ebenso zu Magendrücken, frühzeitigem Völlegefühl oder Magenkrämpfen führen.

Daneben können auch psychische Gründe oder eine falsche Ernährungsweise eine Rolle spielen. So kann dauerhafter Stress oder zu fettreiches und unausgewogenes Essen die Symptome im Rahmen eines Reizmagensyndroms auslösen oder verstärken.

Welche Reizmagen Symptome können auftreten?

Im Zusammenhang mit einem Reizmagensyndrom können verschiedene Symptome und Krankheitsanzeichen auftauchen. Das sind Verdauungsbeschwerden, die meist mit Schmerzen einhergehen und vornehmlich im oberen Verdauungstrakt lokalisiert sind.  
Einige typische Reizmagen-Symptome sind hier:

Untypisch für einen Reizmagen sind Symptome wie blutiger Stuhlgang, deutlicher Gewichtsverlust oder Schluckprobleme. Diese Beschwerden deuten auf eine organische Störung des Verdauungstraktes hin, die dringend eine Therapie durch einen Internisten / eine Internistin oder Gastroenterologen / Gastroenterologin erfordern3.

Reizmagen: Eine Diagnose gestaltet sich schwierig

Reizmagen, Reizmagensyndrom oder funktionelle Dyspepsie – diese Begriffe fassen die oben genannten Beschwerden rund um die Reizmagen Symptome zusammen. Bis zu der Diagnose Reizmagen ist es oft ein weiter Weg. Meist werden zunächst Routineuntersuchungen wie Magenspiegelung, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen durchgeführt. Die Diagnose lautet erst dann „Reizmagen“, wenn z.B. während eines sechsmonatigen Zeitraums mindestens innerhalb von 12 Wochen Magenbeschwerden aufgetreten sind, ohne dass eindeutige organische Ursachen zu finden sind.

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Wenn auch Sie betroffen sind, sind Sie mit einer solchen Diagnose nicht allein: Wissenschaftler / Wissenschaftlerinnen nehmen an, dass etwa 10–20 % der Weltbevölkerung unter dem Reizmagensyndrom leiden.